Die Diskussion über Gleichberechtigung ist aktueller denn je. Rollenbilder in Film und Fernsehen oder Sexismus in der Werbung werden stark diskutiert. Doch wie sieht es bei der Auswahl von Stimmen für Audioproduktionen aus?
Welche Stereotypen und Rollenbilder werden durch eine geschlechtsspezifische Auswahl der Stimme bedient und manifestiert und inwiefern beeinflussen diese Assoziationen bereits das Casting von Stimmen. Handelt es sich dabei letztlich nur um einen sich selbst erhaltenden Mechanismus oder wird gezielt mit diesen Rollenbildern gespielt?
Die zentrale Frage lautet: Welche Auswirkungen hat dieses auf den Beruf von Sprecherinnen und Sprechern? Sind zum Beispiel technische Themen prädestiniert für männliche Stimmen und lassen sich Beautyprodukte eher mit jungen weiblichen Stimmen verkaufen? Kann nur mit einer solchen geschlechts-spezifischen Auswahl der Stimme den Anforderungen von bestimmten Themen Rechnung getragen werden? Oder ist dieses letztlich nur eine sich immer wiederholende Verankerung von Vorurteilen, die einfach nur durchbrochen werden muss?
Am Samstag, den 10. November 2018 erörtern wir diese Fragen mit Expertinnen und Experten und laden Sie herzlich ein mitzudiskutieren. In Kooperation mit dem Verband Deutscher Sprecher (vds) freuen wir uns auf eine anregende Podiumsdiskussion und einen spannenden Austausch im Anschluss. Unter anderem werden auf dem Podium Christina Puciata (Vorsitzende des Verbandes Deutscher Sprecher, vds), Ania Mauruschat (Diplom-Journalistin, Universität Basel), Notker Schweikhardt (Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses für Bündnis 90/Die Grüne und Fraktionssprecher für Kreativwirtschaft) und Gerd Schulte Döinghaus (Executive Creative Director, Ogilvy & Mather Wien) auf dem Podium diskutieren. Moderiert wird das Panel von Maxi Lengger ('Business Riot' und 'Rrriot').
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